Discussion:
"Fusion Drive"
(zu alt für eine Antwort)
Marc Stibane
2013-01-14 12:36:24 UTC
Permalink
x-post mit f'up to dcsm.lokale-netze
Dann erkläre mal, was an Fusion Drive so viel innovativer und
besonders ist gegenüber ReadyBoost...
Innovativ ist da erstmal gar nix, denn "n-tier storage" gibt es schon
lange. In Speichersilos, für die man auch gerne mal sechs- oder
siebenstellige EUR-Beträge berappen darf. Das Neue daran ist, daß sowas
auf einmal als Teil des OS "für lau" in Desktop- bzw. Mobilrechnern
auftaucht.
Bei Fusion Drive gibt es für Schreibvorgänge einen 4 GByte großen
Buffer-Bereich, d.h. solange die konstant zu schreibende Datenmenge
diese Marke nicht überschreitet, wird auf so ein Fusion-Dings mit
SSD-Geschwindigkeit geschrieben. Und dann guckt das OS, was wie häufig
genutzt wird und fängt an, die Daten im Hintergrund zwischen langsamen
(HD-basiertem) und schnellem (SSD-basiertem) Storage so zu verschieben,
daß sie optimal für das Nutzungsverhalten des vor dem Rechner Sitzenden
bzw. zu seinen Anwendungen passend verteilt sind. In Normalszenarien
bedeutet das dann: Nahezu HD-Preis bei nahezu SSD-Geschwindigkeit.
Genau das, was man auch bei seinem Home-Server gerne hätte.
Wenn das bereits in Darwin drin wäre, dann wäre das ein richtig guter
Grund den nicht mit FreeNAS oder Debian zu betreiben, sondern mit
Darwin. Leider ist DarwinBuild <http://darwinbuild.macosforge.org> bei
SnowLeo stehengeblieben.
Es gibt weder 10.7 noch 10.8 -Releases von Darwin, oder?
http://www.anandtech.com/show/6406/understanding-apples-fusion-drive
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Thomas Kaiser
2013-01-14 12:58:56 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
x-post mit f'up to dcsm.lokale-netze
Dann erkläre mal, was an Fusion Drive so viel innovativer und
besonders ist gegenüber ReadyBoost...
Innovativ ist da erstmal gar nix, denn "n-tier storage" gibt es schon
lange. In Speichersilos, für die man auch gerne mal sechs- oder
siebenstellige EUR-Beträge berappen darf. Das Neue daran ist, daß sowas
auf einmal als Teil des OS "für lau" in Desktop- bzw. Mobilrechnern
auftaucht.
Bei Fusion Drive gibt es für Schreibvorgänge einen 4 GByte großen
Buffer-Bereich, d.h. solange die konstant zu schreibende Datenmenge
diese Marke nicht überschreitet, wird auf so ein Fusion-Dings mit
SSD-Geschwindigkeit geschrieben. Und dann guckt das OS, was wie häufig
genutzt wird und fängt an, die Daten im Hintergrund zwischen langsamen
(HD-basiertem) und schnellem (SSD-basiertem) Storage so zu verschieben,
daß sie optimal für das Nutzungsverhalten des vor dem Rechner Sitzenden
bzw. zu seinen Anwendungen passend verteilt sind. In Normalszenarien
bedeutet das dann: Nahezu HD-Preis bei nahezu SSD-Geschwindigkeit.
Genau das, was man auch bei seinem Home-Server gerne hätte.
Da bin ich mir nicht so sicher, denn in einem Heimserver hätte man gerne
Platten, die sich bei Nichtgebrauch schlafenlegen. Hintergrundaktivität,
um Daten zwischen Platten hin- und herzuschubsen steht dem eigentlich
entgegen. Aber in Apples Implementierung scheinen die Aufräumphasen ja
immer direkt auf Phasen der Aktivität zu folgen.
Post by Marc Stibane
Wenn das bereits in Darwin drin wäre, dann wäre das ein richtig guter
Grund den nicht mit FreeNAS oder Debian zu betreiben, sondern mit
Darwin.
Wenn denn CoreStorage Teil von Darwin und nicht OS X ist. Haste hier
schon geschaut?

http://www.opensource.apple.com/source/xnu/xnu-2050.18.24/

Gruss,

Thomas
Marc Stibane
2013-01-14 14:13:08 UTC
Permalink
Post by Thomas Kaiser
Post by Marc Stibane
Innovativ ist da erstmal gar nix, denn "n-tier storage" gibt es
schon lange. In Speichersilos, für die man auch gerne mal sechs-
oder siebenstellige EUR-Beträge berappen darf. Das Neue daran ist,
daß sowas auf einmal als Teil des OS "für lau" in Desktop- bzw.
Mobilrechnern auftaucht.
Bei Fusion Drive gibt es für Schreibvorgänge einen 4 GByte großen
Buffer-Bereich, d.h. solange die konstant zu schreibende Datenmenge
diese Marke nicht überschreitet, wird auf so ein Fusion-Dings mit
SSD-Geschwindigkeit geschrieben. Und dann guckt das OS, was wie
häufig genutzt wird und fängt an, die Daten im Hintergrund zwischen
langsamen (HD-basiertem) und schnellem (SSD-basiertem) Storage so zu
verschieben, daß sie optimal für das Nutzungsverhalten des vor dem
Rechner Sitzenden bzw. zu seinen Anwendungen passend verteilt sind.
In Normalszenarien bedeutet das dann: Nahezu HD-Preis bei nahezu
SSD-Geschwindigkeit.
Genau das, was man auch bei seinem Home-Server gerne hätte.
Da bin ich mir nicht so sicher, denn in einem Heimserver hätte man gerne
Platten, die sich bei Nichtgebrauch schlafenlegen. Hintergrundaktivität,
um Daten zwischen Platten hin- und herzuschubsen steht dem eigentlich
entgegen. Aber in Apples Implementierung scheinen die Aufräumphasen ja
immer direkt auf Phasen der Aktivität zu folgen.
Eben - das wird schnellstmöglich auf die Platte(n) geschubst und dann
ist Ruhe.
Post by Thomas Kaiser
Post by Marc Stibane
Wenn das bereits in Darwin drin wäre, dann wäre das ein richtig guter
Grund den nicht mit FreeNAS oder Debian zu betreiben, sondern mit
Darwin.
Wenn denn CoreStorage Teil von Darwin und nicht OS X ist. Haste hier
schon geschaut?
http://www.opensource.apple.com/source/xnu/xnu-2050.18.24/
Noch nicht. Aber ich hätte wohl auch nicht die Zeit, selber ein
SnowLeo-Darwinbuild auf MountainLion zu bringen. Solange es kein
10.8-Darwin gibt brauche ich also gar nicht erst nachsehen - leider...
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Loading...