Post by Ralf R. RadermacherPost by q***@gmail.commich würde auch interessieren, was "lahm" heißt.
Auf dem Gerät (eine Synology Disk Station DS410j) sind meine
Kamera-RAW-Dateien gespeichert. Ein Verzeichnis pro Jahr mit jeweils
rund 8.000 bis 13.000 Dateien.
Wenn ich nun ein solches Verzeichnis im Finder öffne, dauert es eine
gute Viertelstunde*, bis die Dateinamen angezeigt werden.
Grundsätzlich würde ich unter tausend Objekten pro Ordner bleiben.
Ich hab das hier mal mit 10k 0 Byte Dateien innerhaln eines Ordners
eines Netatalk 2.1.2 Volumes in Opensuse 11.2 in Virtualbox auf
Opensolaris, Festplattendatei auf ZFS probiert, Host AMD X4 Phenom
irgendwas mit 4 GB RAM, zpool eine einfache sata Platte, ZFS arc
auf 256 MB limitiert.
Ein erstes öffnen dauert ca 5 Sekunden. Da währenddessen aber keine
weitere Aktivität im FS abging konnten wohl alle vnode Operationen
aus dem arc, daher ausm RAM beantwortet werden.
Falls das OS aber während des enums und AppleDouble lesens häufiger
auf die Platte zugreifen muss, verlangsamt das ZFS evtl.deutlich,
andere Dateisysteme evtl. weniger aber auch.
Von 5 Sek. auf ne Viertelstunde sinds aber mehrere Größenordnungen
so dass ich hier eher von pathologischem Verhalten ausgehe. Welcher
der beteiligten da der Schuldige ist, ist aber ohne aufwändige
Analyse wohl nicht rauszukriegen.
Auch der 10.6er Finder macht wohl manchmal Mist wie große Ordner
immer wieder neu zu enumerieren. Evtl. kannst du mal mit nem
10.5er vergleichen, oder mal den enum im Terminal machen mit
bspw:
$ time ls ORDNER > /dev/null
Da Netatalk zusätzlich immer noch Operationen auf den AppleDouble
Dateien ausführt, was z.B. nfsd nicht machen muss, sollte Netatalk
eigentlich etwas langsamer als bspw. NFS sein. Praxisrelevanter
sind aber die Client-Implementierungen, was aufm Mac dazu führt
das AFP wohl das schnellste aller Protokolle ist.
Gruß Ralph