Discussion:
Synology Disk Station am Mac besonders lahm?
(zu alt für eine Antwort)
Daniel Krebs
2010-06-19 14:05:55 UTC
Permalink
Dabei ist es egal, ob ich das am Mac unter dem Apple File System oder
unter Samba versuche.
Beides sind keine Netzwerk- FS.
Aber anscheined meinst Du SMB und AFP.
Poste doch mal bitte ein paar Durchsatzwerte, die Du gemessen hast.
Wie schnell geht es mit FTP?
Und Du bist hier falsch.
Ich führe Dich mal an der Hand in die passende Gruppe.
Da-->niel
--
"Er nun wieder."
Harald Deichmann
q***@gmail.com
2010-06-20 09:08:11 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Dabei ist es egal, ob ich das am Mac unter dem Apple File System oder
unter Samba versuche.
Beides sind keine Netzwerk- FS.
Aber anscheined meinst Du SMB und AFP.
Poste doch mal bitte ein paar Durchsatzwerte, die Du gemessen hast.
Wie schnell geht es mit FTP?
Und Du bist hier falsch.
Ich führe Dich mal an der Hand in die passende Gruppe.
Da-->niel
--
"Er nun wieder."
Harald Deichmann
also ich bin immer am kämpfen mit dem google interface für diese
foren.
sehe hier nur das posting von daniel. war aber gestern auf einer
hochzeitsfeier.
hat vielleicht noch auswirkungen auf mich :-)

mich würde auch interessieren, was "lahm" heißt.
bin ja eigentlich kein verfechter von NAS teilen.
aber das hab ich schon einige male von mir gegeben.

allerdings hab ich 2 synology DS1010+ testen dürfen.
mit den dingern macht das schon sinn.
zwischen 90 und 100MB/sec.
also von lahm keine spur. diese teile machen sinn.
das sie kleinen soho NAS das nicht schaffen werden ist mir aber klar.
und nachdem ich den thread irgendwie nicht zurückverfolgen kann......
hab ich keine ahnung, ob hier geschrieben wurde, um welches teil es
sich genau handelt.

ciao
mike
Ralf R. Radermacher
2010-06-20 09:38:13 UTC
Permalink
Post by q***@gmail.com
mich würde auch interessieren, was "lahm" heißt.
Auf dem Gerät (eine Synology Disk Station DS410j) sind meine
Kamera-RAW-Dateien gespeichert. Ein Verzeichnis pro Jahr mit jeweils
rund 8.000 bis 13.000 Dateien.

Wenn ich nun ein solches Verzeichnis im Finder öffne, dauert es eine
gute Viertelstunde*, bis die Dateinamen angezeigt werden.

"Symbolvorschau einblenden" ist deaktiviert.

Die Übertragung einzelner Datei zum Rechner erfolgt anschließend mit
durchaus akzeptabler Geschwindigkeit.

Ralf

*) Der gleiche Vorgang dauert bei einem Linux-Rechner im gleichen
Netzwerk etwa 20 Sekunden.
--
Ralf R. Radermacher - DL9KCG - Köln/Cologne, Germany
Blog : http://the-real-fotoralf.blogspot.com
Audio : http://aporee.org/maps/projects/fotoralf
Web : http://www.fotoralf.de
Ralph Böhme
2010-06-20 10:45:53 UTC
Permalink
Post by Ralf R. Radermacher
Post by q***@gmail.com
mich würde auch interessieren, was "lahm" heißt.
Auf dem Gerät (eine Synology Disk Station DS410j) sind meine
Kamera-RAW-Dateien gespeichert. Ein Verzeichnis pro Jahr mit jeweils
rund 8.000 bis 13.000 Dateien.
Wenn ich nun ein solches Verzeichnis im Finder öffne, dauert es eine
gute Viertelstunde*, bis die Dateinamen angezeigt werden.
Grundsätzlich würde ich unter tausend Objekten pro Ordner bleiben.

Ich hab das hier mal mit 10k 0 Byte Dateien innerhaln eines Ordners
eines Netatalk 2.1.2 Volumes in Opensuse 11.2 in Virtualbox auf
Opensolaris, Festplattendatei auf ZFS probiert, Host AMD X4 Phenom
irgendwas mit 4 GB RAM, zpool eine einfache sata Platte, ZFS arc
auf 256 MB limitiert.
Ein erstes öffnen dauert ca 5 Sekunden. Da währenddessen aber keine
weitere Aktivität im FS abging konnten wohl alle vnode Operationen
aus dem arc, daher ausm RAM beantwortet werden.
Falls das OS aber während des enums und AppleDouble lesens häufiger
auf die Platte zugreifen muss, verlangsamt das ZFS evtl.deutlich,
andere Dateisysteme evtl. weniger aber auch.
Von 5 Sek. auf ne Viertelstunde sinds aber mehrere Größenordnungen
so dass ich hier eher von pathologischem Verhalten ausgehe. Welcher
der beteiligten da der Schuldige ist, ist aber ohne aufwändige
Analyse wohl nicht rauszukriegen.
Auch der 10.6er Finder macht wohl manchmal Mist wie große Ordner
immer wieder neu zu enumerieren. Evtl. kannst du mal mit nem
10.5er vergleichen, oder mal den enum im Terminal machen mit
bspw:
$ time ls ORDNER > /dev/null

Da Netatalk zusätzlich immer noch Operationen auf den AppleDouble
Dateien ausführt, was z.B. nfsd nicht machen muss, sollte Netatalk
eigentlich etwas langsamer als bspw. NFS sein. Praxisrelevanter
sind aber die Client-Implementierungen, was aufm Mac dazu führt
das AFP wohl das schnellste aller Protokolle ist.

Gruß Ralph
Michael Streck
2010-06-20 11:45:30 UTC
Permalink
Das Problem scheint mir die Implementierung des Samba-Filesystems auf
dem Mac zu sein.

Ich habe mir den Netzwerkverkehr zwischen der Synology Disk Station und
einem Mac bzw. einer Linux-Box mal mit WireShark angesehen.

Es werden hauptsächlich drei Funktionen aufgerufen:
- FIND_FIRST2/FIND_NEXT2
und
- QUERY_PATH_INFO

Ich tippe mal, das die ersten beiden Funktionen die Dateinamen und die
letzte Funktion zusätzliche Dateiinformationen abfragt.

Der auffälligste Unterschied ist:

Der Mac holt sich ca. 6 Dateinamen und fragt dann für jeden Eintrag
einzeln die zusätzlichen Informationen ab. Dann holt er die nächsten 6
Einträge usw.

Die Linux-Box lässt sich zunächst alle Dateinamen übertragen und zwar in
Blöcken zu ca. 1600 Einträgen. Erst danach werden die zusätzlichen
Informationen einzeln abgefragt.

Das Mac-Verfahren hat offensichtlich einen deutlich höheren Overhead.
Vielleicht weiß ja jemand an welcher Einstellung man im Mac-Smbfs drehen
kann.....

Michael
Ralph Böhme
2010-06-20 13:21:19 UTC
Permalink
Post by Michael Streck
Ich habe mir den Netzwerkverkehr zwischen der Synology Disk Station und
einem Mac bzw. einer Linux-Box mal mit WireShark angesehen.
- FIND_FIRST2/FIND_NEXT2
und
- QUERY_PATH_INFO
Ich tippe mal, das die ersten beiden Funktionen die Dateinamen und die
letzte Funktion zusätzliche Dateiinformationen abfragt.
Der Mac holt sich ca. 6 Dateinamen und fragt dann für jeden Eintrag
einzeln die zusätzlichen Informationen ab. Dann holt er die nächsten 6
Einträge usw.
Das ist ja noch blöder als das AFP-VFS: das holt immerhin 20 Objekte pro
Transaktion, möglich wären deutlich mehr. Allerdings ist der zusätzliche
Overhead hierdurch nicht wesentlich.
Post by Michael Streck
Die Linux-Box lässt sich zunächst alle Dateinamen übertragen und zwar in
Blöcken zu ca. 1600 Einträgen. Erst danach werden die zusätzlichen
Informationen einzeln abgefragt.
Hier ist der Finder natürlich so schlau, was dann für alle Protokolle
zum Tragen kommt, nur die Detailinformationen anzufragen für die
Elemente die im Finderfenster sichtbar sind.

Gruß Ralph
Oliver N. Kuehlwein
2010-06-21 14:08:11 UTC
Permalink
Post by Ralf R. Radermacher
Post by q***@gmail.com
mich würde auch interessieren, was "lahm" heißt.
Auf dem Gerät (eine Synology Disk Station DS410j) sind meine
Kamera-RAW-Dateien gespeichert. Ein Verzeichnis pro Jahr mit jeweils
rund 8.000 bis 13.000 Dateien.
Wenn ich nun ein solches Verzeichnis im Finder öffne, dauert es eine
gute Viertelstunde*, bis die Dateinamen angezeigt werden.
"Symbolvorschau einblenden" ist deaktiviert.
Die Übertragung einzelner Datei zum Rechner erfolgt anschließend mit
durchaus akzeptabler Geschwindigkeit.
Habe genau das gleiche Verhalten (sowohl im Finder, als auch im
MuCommander) hier an einem ReadyNas, das ansonsten knapp 40MB/s liest.
Mittlerweile habe ich die Jahr-Ordner noch in Monate geteilt. Vorher
hatte ich auch schon mal eine virtuelle Maschine mit WinXP
angeschmissen, da das Starten der Maschine, Anzeigen und Kopieren der
Dateien schneller als das parallele Finderfenster nur zum Auflisten war.
--
Oliver
Ingo Lembcke
2010-06-22 14:05:16 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Oliver N. Kuehlwein
Habe genau das gleiche Verhalten (sowohl im Finder, als auch im
MuCommander)
Etwas weiter weg von der Thematik, aber der muCommander ist im Vergleich zum Finder deutlich langsamer.
Von Hand gemessen. Randbedingungen: NTFS-Treiber, Intel iMac Core Duo, 1. Gen Intel, also nicht das schnellste.
Der NTFS-Treiber Paragon ist von einer Zeitschriften-DVD inkl. Registrierung, kostet sonst was. Ein anderer, vorher ausprobiert (m.E.
dieses Linux-Teil) war subjektiv eher noch langsamer.

Beim Kopieren mit muCommander (JAVA) über das Netz kann ich mir gut vorstellen, das es auch deutlich langsamer ist,
als über den Finder oder Terminal. Für NTFS siehe unten. Bei HFS+ habe ich es nicht gemessen, aber subjektiv ist der muCommander beim Kopieren auch dort langsamer, als mit dem Finder.
Fehler ist gemeldet, für mich low priority, da ich es umgehen kann.

Faktor 11 dauert ein Kopiervorgang HFS+ zu NTFS länger über muCommander, als über den Finder.

Kopieren Finder 3,45 GB 5 Dateien (MKV, AVI)
in ein Verzeichnis auf Little1 NTFS
16:36:55 Start
16:40:48 Ende
233 Sek., knapp 4 min.

Im Terminal dauert es grob (nicht exakt gemessen) genauso lange.

muCommander derselbe Vorgang:
16:41:26 Start 1114 Sek. bis 17h
17:26:45 1605 Sek. nach 17h
2719 Sek., knapp 46min
Vorher berechnet von muCommander: 1 Std. 20min.

Faktor: 11

Also ich würde da eher mal exakt (von Hand) messen, wie lange es dauert, Daten über das Netz zu kopieren mit Finder und wie lange mit muCommander.

Mfg,
Ingo Lembcke
Andreas Berger
2010-06-25 06:50:23 UTC
Permalink
Post by q***@gmail.com
das sie kleinen soho NAS das nicht schaffen werden ist mir aber klar.
und nachdem ich den thread irgendwie nicht zurückverfolgen kann......
hab ich keine ahnung, ob hier geschrieben wurde, um welches teil es
sich genau handelt.
<http://geizhals.at/deutschland/a477825.html>
DS410j. Das ist ein 4er NAS für um die 250 EUR mit Performance leicht
oberhalb der Marvell 5182er Teile, die geradeso über 100MBit Netzwerk
Performance kommen. Als Datengrab und mit ftp gefüllt (da liest man so
um die 30-40MB/s) ist das Teil OK (unschlagbarer Preis), ansonsten würde
ich aber aufgrund überforderter CPU alles ausschalten, was auf dem Teil
so laufen könnte.

Selbst bei einem einfachen Filetransfer (eine größere Datei) bricht die
Performance unter SMB/AFP auf ungefähr die Hälfte dessen, was mit
gleichem Equipment unter ftp möglich ist.
Ralf R. Radermacher
2010-06-25 07:20:02 UTC
Permalink
Post by Andreas Berger
<http://geizhals.at/deutschland/a477825.html>
DS410j. Das ist ein 4er NAS für um die 250 EUR mit Performance leicht
oberhalb der Marvell 5182er Teile, die geradeso über 100MBit Netzwerk
Performance kommen. Als Datengrab und mit ftp gefüllt (da liest man so
um die 30-40MB/s) ist das Teil OK (unschlagbarer Preis), ansonsten würde
ich aber aufgrund überforderter CPU alles ausschalten, was auf dem Teil
so laufen könnte.
Hier ist es unterdessen wieder rausgeflogen. Stattdessen läuft nun ein
4fach-Gehäuse von Fantec, ohne RAID und alles, nur mit USB und e-SATA.
Leise, kompakt und natürgemäß blitzschnell.

Jedenfalls danke für Eure Hilfe.

Ralf

...der sich jetzt nur noch an die nahezu gespenstische Ruhe ohne den G5
Dual gewöhnen muß.
--
Ralf R. Radermacher - DL9KCG - Köln/Cologne, Germany
Blog : http://the-real-fotoralf.blogspot.com
Audio : http://aporee.org/maps/projects/fotoralf
Web : http://www.fotoralf.de
q***@gmail.com
2010-06-25 21:55:20 UTC
Permalink
Post by Andreas Berger
<http://geizhals.at/deutschland/a477825.html>
DS410j. Das ist ein 4er NAS f r um die 250 EUR mit Performance leicht
oberhalb der Marvell 5182er Teile, die geradeso ber 100MBit Netzwerk
Performance kommen. Als Datengrab und mit ftp gef llt (da liest man so
um die 30-40MB/s) ist das Teil OK
ACK
so schlecht sind die nicht.
da hab ich schon viel schlimmeres in händen gehabt :-)
Post by Andreas Berger
Hier ist es unterdessen wieder rausgeflogen. Stattdessen läuft nun ein
4fach-Gehäuse von Fantec, ohne RAID und alles, nur mit USB und e-SATA.
Leise, kompakt und nat rgem blitzschnell.
Jedenfalls danke für Eure Hilfe.
also wie gesagt. so schlecht ist das teil nicht.
ich würde sogar behaupten, das synology recht feine teile baut.

wobei man ja auch sagen muß, das ein NAS schon ein wenig einen anderen
einsatzzweck hat als eine externe platte.

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