Thomas Kaiser
2013-11-23 21:52:39 UTC
Darf ich vorstellen: ein Gbit-fähiges Multiprotokoll-Multimedia-NAS
(inkl. zigtrialliarden möglichen Add-Ons) mit 4 TByte HD, Anschlüssen
wie Sau [1], kaum Leistungsaufnahme, per PoE [2] befeuerbar, in zeit-
losem MDF-/Kabelbinder-Chassis und natürlich lüfterlos/lauwarm für ca.
270,- € brutto [3]. Mehr als die Hälfte der Kosten verschlingt leider
die Verbauung einer bzw. eben der 3,5"-HD:
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Im Bild: PoE-Eingang, oben USB-Hub, Mitte Cubietruck-Anschlüsse
(VGA, S/PDIF, HDMI, Ethernet, Strom), unten sanft gelagerte Fest-
platte
Loading Image...
Im Bild: oben die Spannungswandler-Platine, rechts oben PoE-
Ausgänge, Mitte Cubietruck-Anschlüsse, unten HD
Die Basis ist das Cubietruck, also sowas wie ein Rasperry Pi, nur zwei-
mal so groß, gut dreimal so schnell und mindestens viermal so toll [1].
Das Cubietruck-Kit kommt bereits mit allen Kabeln, drei vorgebohrten
Plexiglas-Scheiben und Abstandshaltern. Wer das Ding mit einer 2,5"-
HD/SSD nutzen will, kann gleich loslegen -- da ich eine 3,5"-HD nutzen
wollte, hab ich ein kleines Spannungswandler-Board mitbestellt (das will
12V in, hat 12V out, die man zur HD durchschleift, und stellt per USB 2
x 5V bereit, die dazu reichen, das Cubietruck selbst und bspw. wie in
meinem Fall noch einen aktiven USB-Hub zu versorgen). Die 12V kommen
entweder per Netzteil. Bei mir jetzt per PoE -- ein TL-POE10R wandelt
die dort anliegenden 48V runter.
Ich will das Ding eigentlich gar nicht wirklich als echtes NAS nutzen
sondern eher so als _der Gerät_ 2.0 [4]. Aber da es sich ja lohnt,
Erfahrungen zusammenzuschreiben, und das ein einigermaßen häufiger
Einsatzzweck sein könnte, anbei die Tauglichkeit als NAS-Device.
Vorab aus Mac-Nutzer-Perspektive: Was kann das Ding? Alles, was die
aufgespielte Software eben so kann. Die chinesischen Entwickler des
Boards stellen fix und fertige Images bereit, mit der die Installation
auf der dann doch bissi exotischen ARM-Hardware zum Kinderspiel wird
[5]. Das Cubietruck kommt vorinstalliert mit Android (wegen QA). Will
man das nicht, installiert man eben was anderes. Ich hab mich für
lubuntu-desktop auf den internen 8 GByte Flash entschieden [6]. Anschl.
hat man dann ein Linux (Linaro 13.04, Ubuntu/Debian-basiert, Kernel
3.4.61+ armv7l), das sich Debian-like bändigen läßt (apt-..., dpkg,
etc.)
Zur Performance:
1) iperf: ohne irgendwas zu tunen ist das Maximum so um die 450/550
MBits/sec (TX/RX). Das ist bisserl mehr als die Hälfte des über
GBit-Ethernet Möglichen und liegt wohl daran, wie der RTL8211E-NIC an
den Chipsatz angebunden ist (die CPU hatte jedenfalls noch Luft und
für "NIC hinter USB" ist die Performance zu gut).
2) LanTest gegen Netatalk 3.1 [7]: Nach Umbiegen der CNID-Datenbanken
weg vom NAND-Flash auch auf die 3,5"-HD ("vol dbpath"-Option) nach
wie vor schreibend bescheidenste Performance (lesend ist OK):
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Hmm... hab die HD mal mittels bonnie++ vermessen:
Version 1.96 ------Sequential Output------ --Sequential Input- --Random-
Concurrency 1 -Per Chr- --Block-- -Rewrite- -Per Chr- --Block-- --Seeks--
Machine Size K/sec %CP K/sec %CP K/sec %CP K/sec %CP K/sec %CP /sec %CP
Cubie mit WD Gr 10G 71 98 36917 41 19304 27 357 98 146447 88 169.9 25
Latency 340ms 1917ms 212ms 48022us 52600us 707ms
Version 1.96 ------Sequential Create------ --------Random Create--------
Cubie mit WD Green -Create-- --Read--- -Delete-- -Create-- --Read--- -Delete--
files /sec %CP /sec %CP /sec %CP /sec %CP /sec %CP /sec %CP
16 5513 59 +++++ +++ 7163 73 6535 84 +++++ +++ 7388 78
Latency 16104us 3037us 18404us 13167us 154us 7072us
Auch nicht berauschend. Aber lustig bzw. gut: Während der Streßtest
läuft, blinkt das Ding vor sich hin wie die wilde Angst. Aber man hört
so gut wie nichts. Wenn ich das Trum komplett unters Sofa schiebe, hör
ich zumindest auf dem Sofa sitzend genau gar nichts mehr, d.h. Schritt 2
(den MDF-Mist in eine EMV-freundliche Blechkiste mit Schalldämmmatten
verbauen) kann ich mir vermutlich sogar sparen :-)
http://kaiser-edv.de/tmp/9nQgUX/2013-11-23%2022.31.42.mov
Gruss,
Thomas
[1] Cubietruck-Details:
AllWinnerTech SoC A20-Plattform mit Cortex™-A7 1Ghz Dual-Core
ARM®-Prozessor mit integrierter Mali 400-GPU, 2 GB Ram, 8 GByte
internem NAND-Flash
Anschlüsse: HDMI (1080p) und VGA, Gbit-Ethernet (RTL8211E), WiFi,
Bluetooth, SATA 2.0-Interface, microSD-Slot, zigmal USB, S/PDIF, IR,
Kopfhörer und über 54 Spezial-PINs alle gängigen Bus-Schnittstellen
http://linux-sunxi.org/A20-Cubietruck
http://docs.cubieboard.org/products/start#cubietruck_cubieboard3
[2] PoE: http://de.wikipedia.org/wiki/Power_over_Ethernet
[3] Teileliste des CubieNAS in rustikaler MDF-Ausführung:
- Cubietruck Kit à 89,-
http://www.exp-tech.de/Mainboards/ARM/Cubietruck.html
- 3.5 inch HDD addon package à 10,-
http://www.exp-tech.de/Shields/Strom-Spannung-79/3-5-inch-HDD-addon-package-for-Cubieboard-Cubietruck.html
- Datengrab: WD Green mit 4 TByte à 139,-
http://geizhals.at/de/western-digital-wd-green-4tb-wd40ezrx-a997945.html
- TL-POE10R POE Splitter à 12,-
http://geizhals.at/de/tp-link-tl-poe10r-poe-splitter-a417887.html
- Logilink USB 2.0 Hub 4-Port-Hub à 7,-
http://geizhals.at/de/logilink-usb-2-0-hub-schwarz-ua0085-a552450.html
- Teile für DIY-Gehäuse aus dem Baumarkt + Kabelgedöns exakt 12,82
[4] Das Cubie ist bei mir jetzt in die nähere Wahl gerückt nachdem ich
bisserl mit einem RasPi rumgespielt habe aber parallel noch die
Notwendigkeit für Backup-Device aufgekommen ist. Die Cubies können
SATA und das neue Cubietruck hat auch gleich den ganzen
Multimedia-Schnickschnack an Bord. Insofern ist das grad die
experimentelle Spielwiese, um in Personalunion die Thematiken
Backup, Multimedia und Monitoring/Home-Automation anzugehen.
Das Ganze ist aber mindestens zur Hälfte reines Spielprojekt, da bei
uns beruflich grad das Thema Monitoring einen recht hohen
Stellenwert erlangt und die Kombination von irgendsoeinem
Billig-Schraddel wie RasPi & Co. nebst per GPIO angebundenen
Sensörchen auch das Monitoring von physischen Randbedingungen
drastisch günstiger/flexibler macht im Vergleich zu Etabliertem.
Aktuell soll das Cubie also mindestens mal das da machen:
Multimedia/Mediacenter:
- XBMC-fähig (und damit Airplay)
- S/PDIF direkt onboard (und nicht wie beim RasPi nochmal per
externem USB-Interface)
- DVB-T-Stick, der eh noch rumliegt, optional nutzbar
- Dank Cubies onboard-IrDA sowohl per Fernbedienung als auch per
iGadgets steuerbar
Home-Automation (bzw. Spielwiese RZ/Server-Überwachung):
- Auslesen Sensordaten, bspw. Temperatur/Feuchtigkeit: DHT22/AM2302
- USB-Steckerleisten schalten, konkret http://geizhals.at/de/gembird-energenie-eg-pms-6-fach-a732667.html
- AB440-Funksteckdosen schalten
- USB-Webcam netzwerkfähig machen
Backup-Device:
- NFS-Share für Backups von VMs, die auf einem Mac Mini laufen
- TM-fähig Dank Netatalk (wird hier allerdings nicht genutzt werden)
- repliziert die Backups auf zweites Device (RasPi-basiert) im Büro
Apropos "der Gerät"... ich mein das da: http://www.stupidedia.org/stupi/Der_Gerät
[5] http://docs.cubieboard.org/tutorials/cb3/start
[6] Will man Images auf dem internen NAND-Speicher des Cubie
installieren, braucht man ein Image (siehe [5]). Hat man so ein
Image, dann braucht man am Mac noch LiveSuit
([http://cubieboard.org/download/]). Und das Prozedere mit dem
Cubietrack ist dann extrem simpel: Cubietruck stromlos machen,
LiveSuit starten am Mac, Image auswählen. Jetzt nur am Cubietruck
seitlich die FEL-Taste drücken und dann Mac und Cubie per USB-Kabel
verbinden (am Cubie den "USB OTG"-Mini-Anschluß nutzen). Die
USB-Verbindung versorgt den Cubie mit Strom. Und wenn auf dem Mac
nix USB-seitig hereinfummelt (wie bspw. Virtualisierer -- ich hatte
erst Erfolg, nachdem ich VMWare Fusion gestoppt hatte), dann wird
das Image binnen Minuten auf den internen Speicher geflasht. Anschl.
startet sich das Cubie neu und im Fall des fertigen Lubuntu-Images
kommt man dann per linaro/linaro auf die Kiste.
Noch was ist erwähnenswert für Mac-Nutzer: Das kleine Cubie ist eine
Zicke, was HDMI-auf-irgendwas-Adapter angeht (zumindest die von
Apple). Ich hatte erst was anderes als "schwarzer Bildschirm" als
ich das Cubie HDMI-nativ an den Beamer gehängt habe (maximal
entwürdigender Installationsvorgang, weil Beamer-Kabel sehr kurz,
unter Sofa kein Licht, Kaiser kurzsichtig und dann irgendwann mit
Stirnlampe teils unter Sofa, teils gegenüber an Leinwand, um das
Kleingedruckte zu entziffern)
[7] Ich hab mal mit Netatalk 3.1 getestet. Also ausgehend von
http://netatalk.sourceforge.net/wiki/index.php/Install_Netatalk_3.0.6_on_Debian_7_Wheezy
einfach vorab per apt-get noch libtracker-sparql-0.14-dev geholt
(für Spotlight-Suche _in_ Dateien) und dann wie im Netatalk-Wiki
beschrieben den üblichen Dreisprung configure/make/"make install"
durchgeführt. Klappte auf Anhieb. Und nach bissi Feintuning der
afp.conf dann auch erste Tests möglich
(inkl. zigtrialliarden möglichen Add-Ons) mit 4 TByte HD, Anschlüssen
wie Sau [1], kaum Leistungsaufnahme, per PoE [2] befeuerbar, in zeit-
losem MDF-/Kabelbinder-Chassis und natürlich lüfterlos/lauwarm für ca.
270,- € brutto [3]. Mehr als die Hälfte der Kosten verschlingt leider
die Verbauung einer bzw. eben der 3,5"-HD:
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Im Bild: PoE-Eingang, oben USB-Hub, Mitte Cubietruck-Anschlüsse
(VGA, S/PDIF, HDMI, Ethernet, Strom), unten sanft gelagerte Fest-
platte
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Im Bild: oben die Spannungswandler-Platine, rechts oben PoE-
Ausgänge, Mitte Cubietruck-Anschlüsse, unten HD
Die Basis ist das Cubietruck, also sowas wie ein Rasperry Pi, nur zwei-
mal so groß, gut dreimal so schnell und mindestens viermal so toll [1].
Das Cubietruck-Kit kommt bereits mit allen Kabeln, drei vorgebohrten
Plexiglas-Scheiben und Abstandshaltern. Wer das Ding mit einer 2,5"-
HD/SSD nutzen will, kann gleich loslegen -- da ich eine 3,5"-HD nutzen
wollte, hab ich ein kleines Spannungswandler-Board mitbestellt (das will
12V in, hat 12V out, die man zur HD durchschleift, und stellt per USB 2
x 5V bereit, die dazu reichen, das Cubietruck selbst und bspw. wie in
meinem Fall noch einen aktiven USB-Hub zu versorgen). Die 12V kommen
entweder per Netzteil. Bei mir jetzt per PoE -- ein TL-POE10R wandelt
die dort anliegenden 48V runter.
Ich will das Ding eigentlich gar nicht wirklich als echtes NAS nutzen
sondern eher so als _der Gerät_ 2.0 [4]. Aber da es sich ja lohnt,
Erfahrungen zusammenzuschreiben, und das ein einigermaßen häufiger
Einsatzzweck sein könnte, anbei die Tauglichkeit als NAS-Device.
Vorab aus Mac-Nutzer-Perspektive: Was kann das Ding? Alles, was die
aufgespielte Software eben so kann. Die chinesischen Entwickler des
Boards stellen fix und fertige Images bereit, mit der die Installation
auf der dann doch bissi exotischen ARM-Hardware zum Kinderspiel wird
[5]. Das Cubietruck kommt vorinstalliert mit Android (wegen QA). Will
man das nicht, installiert man eben was anderes. Ich hab mich für
lubuntu-desktop auf den internen 8 GByte Flash entschieden [6]. Anschl.
hat man dann ein Linux (Linaro 13.04, Ubuntu/Debian-basiert, Kernel
3.4.61+ armv7l), das sich Debian-like bändigen läßt (apt-..., dpkg,
etc.)
Zur Performance:
1) iperf: ohne irgendwas zu tunen ist das Maximum so um die 450/550
MBits/sec (TX/RX). Das ist bisserl mehr als die Hälfte des über
GBit-Ethernet Möglichen und liegt wohl daran, wie der RTL8211E-NIC an
den Chipsatz angebunden ist (die CPU hatte jedenfalls noch Luft und
für "NIC hinter USB" ist die Performance zu gut).
2) LanTest gegen Netatalk 3.1 [7]: Nach Umbiegen der CNID-Datenbanken
weg vom NAND-Flash auch auf die 3,5"-HD ("vol dbpath"-Option) nach
wie vor schreibend bescheidenste Performance (lesend ist OK):
Loading Image...
Hmm... hab die HD mal mittels bonnie++ vermessen:
Version 1.96 ------Sequential Output------ --Sequential Input- --Random-
Concurrency 1 -Per Chr- --Block-- -Rewrite- -Per Chr- --Block-- --Seeks--
Machine Size K/sec %CP K/sec %CP K/sec %CP K/sec %CP K/sec %CP /sec %CP
Cubie mit WD Gr 10G 71 98 36917 41 19304 27 357 98 146447 88 169.9 25
Latency 340ms 1917ms 212ms 48022us 52600us 707ms
Version 1.96 ------Sequential Create------ --------Random Create--------
Cubie mit WD Green -Create-- --Read--- -Delete-- -Create-- --Read--- -Delete--
files /sec %CP /sec %CP /sec %CP /sec %CP /sec %CP /sec %CP
16 5513 59 +++++ +++ 7163 73 6535 84 +++++ +++ 7388 78
Latency 16104us 3037us 18404us 13167us 154us 7072us
Auch nicht berauschend. Aber lustig bzw. gut: Während der Streßtest
läuft, blinkt das Ding vor sich hin wie die wilde Angst. Aber man hört
so gut wie nichts. Wenn ich das Trum komplett unters Sofa schiebe, hör
ich zumindest auf dem Sofa sitzend genau gar nichts mehr, d.h. Schritt 2
(den MDF-Mist in eine EMV-freundliche Blechkiste mit Schalldämmmatten
verbauen) kann ich mir vermutlich sogar sparen :-)
http://kaiser-edv.de/tmp/9nQgUX/2013-11-23%2022.31.42.mov
Gruss,
Thomas
[1] Cubietruck-Details:
AllWinnerTech SoC A20-Plattform mit Cortex™-A7 1Ghz Dual-Core
ARM®-Prozessor mit integrierter Mali 400-GPU, 2 GB Ram, 8 GByte
internem NAND-Flash
Anschlüsse: HDMI (1080p) und VGA, Gbit-Ethernet (RTL8211E), WiFi,
Bluetooth, SATA 2.0-Interface, microSD-Slot, zigmal USB, S/PDIF, IR,
Kopfhörer und über 54 Spezial-PINs alle gängigen Bus-Schnittstellen
http://linux-sunxi.org/A20-Cubietruck
http://docs.cubieboard.org/products/start#cubietruck_cubieboard3
[2] PoE: http://de.wikipedia.org/wiki/Power_over_Ethernet
[3] Teileliste des CubieNAS in rustikaler MDF-Ausführung:
- Cubietruck Kit à 89,-
http://www.exp-tech.de/Mainboards/ARM/Cubietruck.html
- 3.5 inch HDD addon package à 10,-
http://www.exp-tech.de/Shields/Strom-Spannung-79/3-5-inch-HDD-addon-package-for-Cubieboard-Cubietruck.html
- Datengrab: WD Green mit 4 TByte à 139,-
http://geizhals.at/de/western-digital-wd-green-4tb-wd40ezrx-a997945.html
- TL-POE10R POE Splitter à 12,-
http://geizhals.at/de/tp-link-tl-poe10r-poe-splitter-a417887.html
- Logilink USB 2.0 Hub 4-Port-Hub à 7,-
http://geizhals.at/de/logilink-usb-2-0-hub-schwarz-ua0085-a552450.html
- Teile für DIY-Gehäuse aus dem Baumarkt + Kabelgedöns exakt 12,82
[4] Das Cubie ist bei mir jetzt in die nähere Wahl gerückt nachdem ich
bisserl mit einem RasPi rumgespielt habe aber parallel noch die
Notwendigkeit für Backup-Device aufgekommen ist. Die Cubies können
SATA und das neue Cubietruck hat auch gleich den ganzen
Multimedia-Schnickschnack an Bord. Insofern ist das grad die
experimentelle Spielwiese, um in Personalunion die Thematiken
Backup, Multimedia und Monitoring/Home-Automation anzugehen.
Das Ganze ist aber mindestens zur Hälfte reines Spielprojekt, da bei
uns beruflich grad das Thema Monitoring einen recht hohen
Stellenwert erlangt und die Kombination von irgendsoeinem
Billig-Schraddel wie RasPi & Co. nebst per GPIO angebundenen
Sensörchen auch das Monitoring von physischen Randbedingungen
drastisch günstiger/flexibler macht im Vergleich zu Etabliertem.
Aktuell soll das Cubie also mindestens mal das da machen:
Multimedia/Mediacenter:
- XBMC-fähig (und damit Airplay)
- S/PDIF direkt onboard (und nicht wie beim RasPi nochmal per
externem USB-Interface)
- DVB-T-Stick, der eh noch rumliegt, optional nutzbar
- Dank Cubies onboard-IrDA sowohl per Fernbedienung als auch per
iGadgets steuerbar
Home-Automation (bzw. Spielwiese RZ/Server-Überwachung):
- Auslesen Sensordaten, bspw. Temperatur/Feuchtigkeit: DHT22/AM2302
- USB-Steckerleisten schalten, konkret http://geizhals.at/de/gembird-energenie-eg-pms-6-fach-a732667.html
- AB440-Funksteckdosen schalten
- USB-Webcam netzwerkfähig machen
Backup-Device:
- NFS-Share für Backups von VMs, die auf einem Mac Mini laufen
- TM-fähig Dank Netatalk (wird hier allerdings nicht genutzt werden)
- repliziert die Backups auf zweites Device (RasPi-basiert) im Büro
Apropos "der Gerät"... ich mein das da: http://www.stupidedia.org/stupi/Der_Gerät
[5] http://docs.cubieboard.org/tutorials/cb3/start
[6] Will man Images auf dem internen NAND-Speicher des Cubie
installieren, braucht man ein Image (siehe [5]). Hat man so ein
Image, dann braucht man am Mac noch LiveSuit
([http://cubieboard.org/download/]). Und das Prozedere mit dem
Cubietrack ist dann extrem simpel: Cubietruck stromlos machen,
LiveSuit starten am Mac, Image auswählen. Jetzt nur am Cubietruck
seitlich die FEL-Taste drücken und dann Mac und Cubie per USB-Kabel
verbinden (am Cubie den "USB OTG"-Mini-Anschluß nutzen). Die
USB-Verbindung versorgt den Cubie mit Strom. Und wenn auf dem Mac
nix USB-seitig hereinfummelt (wie bspw. Virtualisierer -- ich hatte
erst Erfolg, nachdem ich VMWare Fusion gestoppt hatte), dann wird
das Image binnen Minuten auf den internen Speicher geflasht. Anschl.
startet sich das Cubie neu und im Fall des fertigen Lubuntu-Images
kommt man dann per linaro/linaro auf die Kiste.
Noch was ist erwähnenswert für Mac-Nutzer: Das kleine Cubie ist eine
Zicke, was HDMI-auf-irgendwas-Adapter angeht (zumindest die von
Apple). Ich hatte erst was anderes als "schwarzer Bildschirm" als
ich das Cubie HDMI-nativ an den Beamer gehängt habe (maximal
entwürdigender Installationsvorgang, weil Beamer-Kabel sehr kurz,
unter Sofa kein Licht, Kaiser kurzsichtig und dann irgendwann mit
Stirnlampe teils unter Sofa, teils gegenüber an Leinwand, um das
Kleingedruckte zu entziffern)
[7] Ich hab mal mit Netatalk 3.1 getestet. Also ausgehend von
http://netatalk.sourceforge.net/wiki/index.php/Install_Netatalk_3.0.6_on_Debian_7_Wheezy
einfach vorab per apt-get noch libtracker-sparql-0.14-dev geholt
(für Spotlight-Suche _in_ Dateien) und dann wie im Netatalk-Wiki
beschrieben den üblichen Dreisprung configure/make/"make install"
durchgeführt. Klappte auf Anhieb. Und nach bissi Feintuning der
afp.conf dann auch erste Tests möglich